Mein Name ist Luk und ich habe bereits 6 Schuljahre am Antonius-Gymnasium verbracht. Nach der EF habe ich im Sommer 2021 mein Auslandsjahr in den USA begonnen. Dort lebte ich mit meiner fünfköpfigen Gastfamilie im Süd-Westen des Staates Minnesota und über knapp ein Jahr lang habe ich viele verschiedene Erfahrungen sammeln können. Von Beginn an konnte ich mich gut auf Englisch verständigen, da meine Gastfamilie, Mitschüler und Lehrer sehr offen und immer hilfsbereit waren. Im Laufe der Zeit wurde mein Englisch natürlicherweise auch immer besser, sodass ich mich zum Ende hin völlig problemlos mit anderen unterhalten konnte.
Meine High School bestand aus den Klassen 7-12, auf die etwa 200 Schüler aufgeteilt waren, was natürlich ein Unterschied zum Anton ist. Meiner Meinung und Erfahrung nach war das jedoch genau passend, da ich dadurch alle in meiner Stufe und der Stufe unter mir kannte. Um die Erfahrung meines Schuljahres noch besser zu machen, konnte ich in die 12. Klasse gehen und somit an der Abschlussfahrt und Abschlusszeremonie teilnehmen. Obwohl ich im Abschlussjahrgang war, war der Schulstoff vergleichsweise einfach und auch auf Englisch nicht zu kompliziert. Außerdem haben viele Schulen in den USA andere Fächer, die es in Deutschland normalerweise nicht an weiterführenden Schulen gibt, wie zum Beispiel Schweißen, Tischlerei oder Trainieren im Fitnessstudio. Ich habe an allen dieser drei Fächer teilgenommen und dadurch einen guten Einblick in verschiedene Berufsfelder erhalten.
Sport spielt eine sehr große Rolle an Schulen in den USA, hauptsächlich American Football, Basketball, Baseball, Volleyball und Track & Field (Leichtathletik), die jeweils in einer 2-3-monatigen Saison gespielt werden. Ich habe an den Sportarten Football und Track & Field teilgenommen und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass vor allem der Football anders ist als in Deutschland, weil deine ganze Schule hinter dir steht und mehr Aufmerksamkeit auf z. B: Spiele gelenkt ist. Ich habe zwar zuvor schon in Deutschland American Football im Verein gespielt, denke aber, dass es auch eine super Erfahrung für Austauschschüler ist, die den Sport noch nie ausprobiert haben. Außerdem ist es auch eine der Sportarten, die im Herbst, also zu Beginn des Schuljahres stattfinden, was vorteilhaft ist um am Anfang des Austauschjahres Mitschüler kennen zu lernen, da man durch den Sport viel Zeit miteinander verbringt.
Mit meiner Familie und Freunden habe ich oft etwas unternommen und war unter anderem mit ihnen im Urlaub, Angeln, Quad fahren, Ski fahren, bei einem NFL Spiel und einem Basketball Spiel und Paintball spielen. Einiges davon war neu für mich, da ich vorher zum Beispiel nie Paintball gespielt habe, Quad gefahren bin oder wirklich Angeln war, aber ich habe großen Gefallen daran gefunden.
Ich denke, dass das Auslandsjahr definitiv vielseitig meinen Horizont erweitert hat, dadurch dass ich viele neue Menschen kennen lernen durfte und ich gelernt habe offener zu sein und selbstständiger zu leben.