Am Mittwoch, den 08. Juni 2022 fand der zweite MINT-Facharbeitsslam am St.-Antonius-Gymnasium statt.
Nach der digitalen Veranstaltung im letzten Jahr fand der Facharbeitsslam in der Aula des St.-Antonius-Gymnasiums statt. Vier Schülerinnen und Schüler der Q1 präsentierten ihre Facharbeiten aus den Fächern Biologie, Chemie, Mathematik und Physik in kurzen Vorträgen.
Dem Publikum bot sich ein Einblick in unterschiedliche Fächer und Themenbereiche, was insbesondere auch für die Lernenden der EF interessant war, die im nächsten Jahr eine Facharbeit schreiben müssen.
Lenja F., Alian L. und Jannes F. präsentierten experimentelle Facharbeiten. So untersuchte Lenja die Wasserqualität der Ostenstever unter Einfluss einer Hochwassersituation und Jannes verglich die Effektivität verschiedener Elektrodenmaterialien zur Elektrolyse von Wasserstoff.
Nach der Präsentation stellten sich die Teilnehmenden noch den Fragen des Publikums sowie einer Jury. Im Anschluss wurden die Präsentationen von Alian L. und Jonathan G. durch Jury und Publikum ausgezeichnet. Alian L. überzeugte mit einer Präsentation zu seiner Facharbeit, in welcher er den Einfluss der Gehäuseform auf den Frequenzgang und damit die Klangeigenschaften eines Lautsprechers untersuchte. Jonathan G. präsentierte eine Facharbeit zur Zahl Pi aus dem Fach Mathematik.
In der Jury wirkte Sina P., eine Teilnehmerin des letztjährigen Facharbeitsslams sowie der Biologie- und Chemielehrer Jürgen Wellmann mit. Wie bereits im letzten Jahr unterstützte zudem Iris Dienwiebel, Doktorandin am MEET-Batterieforschungszentrum in Münster, die Jury. Sie war begeistert von den Präsentationen der Schülerinnen und Schüler und gab im Anschluss noch individuelle Tipps zum Halten von wissenschaftlichen Vorträgen.
So ist der Facharbeitsslam eine Möglichkeit, das Halten von öffentlichen Vorträgen zu eigenen Arbeitsergebnissen zu üben. Außerdem wird dies mit Punkten für das MINT-EC-Zertifikat belohnt. Die Preise (Lüdinghausen-Gutschein) sowie eine „Facharbeitsslamtasse“ für alle Teilnehmenden wurden vom Maggi-Werk in Lüdinghausen gestiftet.
Am Freitag, den 10.06.2022, besuchte die Q1 ein Kinoseminar zum Thema NS-Propaganda im Cinemotion in Lüdinghausen. Geschaut wurde der Vorbehaltsfilm „Jud Süß“, welcher 1945 von den Alliierten als NS-Propagandafilm klassifiziert wurde. Ermöglicht wurde das Kinoseminar durch die Friedrich-Wilhelm-Murnau- Stiftung, bei welcher sich die ehemaligen Verbotsfilme seit 1966 in Bestand finden.
Das Seminar begann mit einer Einführung dazu, was Propaganda generell ist von Herrn Klingelhöfer, Mitarbeiter des Instituts für Kino- und Filmkultur. Dann wurde das Cover des Films „Jud Süß“ auf Propaganda untersucht. Ebenso wurde erläutert, wann das NS-Regime besonders von Propaganda Nutzen machte.
Nachdem letzte Anregungen für die gemeinsame Analyse nach dem Film gegeben wurden, wurde der Film gezeigt.
Die Analyse danach zeigte zwar, dass die Meinungen zum Film gespalten waren, jedoch auch die gemeinsame Überraschung darüber, wie schnell Menschen beeinflusst werden können. Die SchülerInnen konnten problemlos nahezu alle Mittel der Propaganda sowie deren Wirkungen nennen. Es waren sich allerdings alle einig, dass ein Propaganda-Film starken Einfluss auf jemanden haben kann, wenn man ihn nicht als Propagandafilm erkennt, wie es in der NS-Zeit der Fall war. Eine Schülerin sagte: „Mich hat es überrascht, wie wenig man von dem Einfluss des Films auf einen mitbekommt. Hätten wir diesen Film nicht als Teil eines Seminars geguckt, wäre es wahrscheinlich den meisten gar nicht aufgefallen, dass dies ein Propaganda-Film ist.“
Das Kinoseminar war dementsprechend eine gelungene Aufklärung über den Einfluss von Propaganda zur NS-Zeit, und diente auch dem Sensibilisieren für anderweitige Propaganda, die auch noch heutzutage genutzt wird.
In unserem Fotoalbum können ab jetzt neue Werke unserer Schülerinnen und Schüler, die im Kunstunterricht entstanden sind, bewundert werden.
Das Anton verabschiedet in diesem Jahr 70 Abiturient_innen, die als Motto „Abi-Vegas – um jeden Punkt gepokert“ wählten. Auch wenn hinter dem Erlangen des Abiturs viel Arbeit und Leistungsbereitschaft steckt, kann man die oftmals vorhandene Leichtigkeit und gute Laune hinter diesem Motto erkennen, mit der die Gruppe die Oberstufe meisterte. Trotz Corona entstand ein toller Zusammenhalt, mit dem beispielsweise bei widrigen Wetterbedingungen eine Fahrradtour zum Swin-Golfen mit guter Laune und Gesang absolviert wurde. Die gemeinsame Studienfahrt der ganzen Stufe nach Zandvoort wird dabei der Abiturientia ebenso in Erinnerung bleiben, wie den begleitenden Lehrkräften. Durch ihre Offenheit und Hilfsbereitschaft bereicherten die Abiturient_innen das Schulleben.
Auch in diesem Jahr dürfen wir wiederum etliche Zertifikate ausgeben, die den Abiturientinnen und Abiturienten besondere Leistungen MINT-Bereich bescheinigen oder ihr bilinguales Abitur würdigen. Wir gratulieren…
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Vielen Dank an Herrn Gövert für die Bilder.
Wir, die 7e, haben im Kunstunterricht bei Frau Kalweit-Reinermann Pop-Up-Karten erstellt. Wir haben uns berühmte Bauwerke aus Europa ausgesucht und sie abstrahiert gestaltet, z.B. einen grünen Eiffelturm. Wir haben die Bauwerke auf Tonpapier aufgezeichnet, mit Pastellkreide ausgemalt, sie ausgeschnitten und anschließend mit Haarspray fixiert. Darauf folgend sollten wir uns geschichtlich mit dem Bauwerk auseinandersetzen und einen Text mit wichtigen Informationen, wie Anlass zum Bau, Zerstörungen oder Ähnliches formulieren.
(von Melody F.)
Ein wirkliches Gemeinschaftsprojekt Lüdinghauser Schulen ist vollbracht. Als Ergänzung der originalen Berliner Mauerstücke, die auf einer Grüninsel an der Seppenrader Straße ihre Heimat gefunden haben, sind jetzt die im vorigen Schuljahr entstandenen begleitenden Teilstücke montiert und gewissermaßen „enthüllt“ worden. Die Lüdinghauser Schulen hatten diese gestaltet, um zu dem historischen Mahnmal einen Bezug zum Heute entstehen zu lassen. Hierbei ist das großflächige Werk der Anton-Schüler_innen und -Schüler der heutigen Jahrgangsstufe 11 in dem dreiteiligen Gesamtkunstwerk mittig angebracht. Bürgermeister Mertens lobte ausdrücklich die gestalterischen Ideen der Anton-Gruppe. Sie hat die Mauerstücke in ihrem Projekt plastisch-bildhaft aufgegriffen, ihnen eine Skyline aus global bedeutsamen Bauten als Hintergrund zugefügt und im graffiti-Stil bedeutsame Schlagworte notiert, mit denen die Gruppe ihre Sorge um Freiheit für jeden Menschen ausdrücken möchte. „Für uns war es wichtig, ein Statement zu setzen, etwas zu erschaffen das aufrüttelt und gleichzeitig neu ist. Unser Ziel war es, den Blick auf die gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit zu lenken und die Zivilcourage und Solidarität in diesem Kontext zu unterstreichen“, tragen die vier Vertreter der 15 Gruppenmitglieder, Annalena A., Tim L., Alian L. und James P. in der Feierstunde vor. „Vorurteile“, „Rassismus“, „Diskriminierung“, „Terrorismus“ und „Homophobie“, also Begriffe, die uns von einer „freien“ Welt trennen“, wurden auf unsere Mauer aufgetragen. Aber es gibt Hoffnung: Ein deutlicher Riss in der Anton-Mauer zeigt, dass „mentale Barrieren des Hasses“ auch überwindbar sind, oder in Teilen bereits überwunden wurden.
Wir waren heute von 9:00 Uhr bis 13:50 Uhr mit der 9ten Stufe des St. Antonius-Gymnasiums in Gelsenkirchen und haben die Veltins-Arena besucht (Stadion von Schalke 04).
Zuerst haben wir erfahren, wie es für den Verein in der Zeit des Nationalsozialismus war. Anhand einer Präsentation wurde uns erklärt, welchen Einfluss diese Zeit auf den Verein hatte und woher die Schalker Spieler von Früher kamen. Erst war Fußball nur ein Sport der Gymnasiasten. An Fußball Interessierte aus der Arbeiterklasse konnten aus Mangel an Freizeit diesen Sport nicht ausüben. Aber nach dem 1. Weltkrieg hatte sich dies geändert. Die Menschen hatten geregelte Arbeitszeiten, somit konnten alle in ihrer Freizeit Fußball spielen. Schalke 04 wurde von Arbeitern der Zeche gegründet. Es kamen Menschen aus ganz Deutschland, um in Gelsenkirchen zu arbeiten und somit spielten sie dort auch Fußball. Die Fußballspieler des FC Schalke 04 wurden in der Zeit des Nationalsozialismus 6 mal Deutscher Meister und wurden von Hitlers Partei „unterstützt“.
Vom 16. Bis 19.5.2022 durfte ich (Milla S. K., EF) am Mint-EC-Girls-Camp „Wie forschen Chemiker_innen im Bereich regenerativer Energien?“ in Göttingen teilnehmen. Zusammen mit neun Mädchen anderer Mint-EC-Schulen aus ganz Deutschland konnte ich im XLab der Universität Göttingen ausführliche Experimente zum Thema Speicherung regenerativer Energien durchführen. Die Kosten für die Unterbringung im Hotel und die Verpflegung wurden vom Mint-EC-Netzwerk übernommen, sodass ich nur noch die Anfahrt selber bezahlen musste.
Das Programm bestand zum Großteil aus einer Mischung von praktischen Experimenten und einem theoretischen Teil, um die Experimente auszuwerten. So war von Experimenten zum Lithium-Ionen-Akkumulator, über unterschiedliche Redox-Flow-Batterien (z. B. metallbasierte oder welche mit organischen Redox-Partnern) und der photokatalytischen Wasserstoffentwicklung alles dabei. Gleichzeitig untersuchten wir, welche unterschiedlichen Vor- und Nachteile die verschiedenen Varianten der Energiespeicherung mit sich bringen und was für Auswirkungen die benutzten Rohstoffe auf die Umwelt haben. Aber auch eine Führung durch Göttingen, eine Vorstellung aktueller Forschungsansätze zu diesem Thema in Göttingen, ein Vortrag zum Chemie Studium und ein sehr interessanter Austausch mit Naturwissenschaftler_innen über Studium und Berufswahl gehörten mit dazu. Die Zeit nach dem Ende des Programms um 19 Uhr hatten wir zur freien Verfügung.
Vom Mint-EC-Netzwerk gibt es neben diesem Camp noch viele weitere Camps (auch für Jungen) zu Themen aus dem MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) für die man sich noch bis zum 12. Juni bewerben kann.
(Foto: ©MINT-EC)